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Überlegungen zur Identität und künftigen Bestimmung Europas |
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Eine
solche Überlegung verweist uns vor allem auf das Wesen des europäischen
Einigungsprozesses. Welchen Beitrag leistete historisch gesehen die
Kultur, das Geistige und die europäische Zivilisation? Vor dem Hintergrund
einer solchen Fragestellung lässt sich besser beurteilen, wie dieser
Prozess sich selbst und der Welt gegenüber definiert werden kann.
Nach dem Ende des Kommunismus muss das demokratische Europa nach dem
einigenden Band und dem Grund suchen, warum wir zu Solidarität verpflichtet
sind.
© 2000 |
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Václav
HAVEL
Präsident
der Tschechischen Republik |
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Die Herausforderungen der Europäischen Union für das Jahr 2000 |
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Zwei
Herausforderungen hat sich die EU im Zusammenhang mit der Jahrtausendwende
zu stellen. Innenpolitisch gilt es mittels einer Verankerung Europas
im Alltag die Union bürgernäher zu gestalten und eine Reform der europäischen
Institutionen anzustrengen, um den Prozess der Osterweiterung wirksam
einzuleiten. In außenpolitischer Hinsicht müssen die Beziehungen zu
unseren Partnern - sowohl zu den Entwicklungs- und als auch zu den
Industrieländern - neu definiert und organisiert werden.
© 2000 |
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Nicole
FONTAINE
Präsidentin
des Europäischen Parlaments |
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Demokratische Legitimation in Europa, in den Nationalstaaten,
in den Regionen |
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Eines
der Probleme des europäischen Einigungsprozesses besteht darin, wie
die Europäer ihr Zusammenleben organisieren. Die Antwort darauf ist
von grundlegender Bedeutung, da dadurch auch die Beziehungen bedingt
werden, die wir zum Rest der Welt unterhalten wollen. Trotzdem gibt
es für Europa nur einen Weg, sich den Herausforderungen zu stellen,
indem es nämlich nach außen hin eine größere Einheit an den Tag legt
und innerhalb der europäischen Grenzen Freiheit und Vielfalt stärkt
und sich darauf beschränkt, die allgemeine Richtung vorzugeben. Darüber
hinaus wird die Organisationsweise der europäischen Gesellschaft stark
von dem Grad demokratischer Legitimität auf europäischer, staatlicher
und regionaler Ebene beeinflusst.
© 2000 |
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Roman
HERZOG
Ehemaliger Bundespräsident
der Bundesrepublik Deutschland |
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Wir brauchen eine langfristige Vision für Europa |
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Die
grundlegende Vertiefung und Erweiterung der Union wird nur dann erfolgreich
sein, wenn wir einen stärkeren gemeinsamen Gestaltungswillen an den
Tag legen und wenn wir unsere jeweiligen nationalstaatlichen Egoismen
überwinden. Die Union darf von seinen Mitgliedstaaten nicht mehr länger
nur als ein gemeinsamer Markt angesehen werden, aus dem sie den größtmöglichen
persönlichen Nutzen ziehen können. Wir Europäer müssen eine neue,
gemeinsame politische Verhandlungskultur fördern, wodurch der europäischen
Integration eine neue Qualität verliehen wird.
© 2000 |
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Romano
PRODI
Präsident
der Europäischen Kommission |
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Interview |
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Mit
der Erweiterung der EU kommt der deutsch-französischen Partnerschaft
heute eine noch größere Bedeutung zu als in der Vergangenheit. Eine
Union, die 25 oder mehr Mitglieder umfasst, wird nur dann zu einer
wirklichen Einheit finden, wenn ihr Deutschland und Frankreich als
Bindeglied und Integrationsmotor dienen. Ein weiterer Faktor, der
nicht minder wichtig ist, besteht in dem dauerhaften Engagement der
Bürger zu beiden Seiten des Rheins zugunsten der deutsch-französischen
Sache. Das Ziel besteht vor allem darin, den Dialog der Zivilgesellschaften
auszuweiten, in beiden Ländern das Erlernen der Sprache des jeweiligen
Partnerlandes zu fördern und die leider immer noch weit verbreiteten
Klischeevorstellungen aus der Welt zu schaffen.
© 2000 |
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Peter
HARTMANN
Botschafter der Bundesrepublik
Deutschland in Frankreich |
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Der Euro und danach ?
Frankreich und Deutschland auf dem Weg nach Europa |
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Ob
im Bereich der Institutionenreform der Union oder der Erweiterung:
Frankreich und Deutschland müssen mehr denn je gemeinsam tätig werden.
Es sollte vermieden werden, dass die anderen Mitgliedstaaten Zeuge
eventueller divergierender und noch nicht harmonisierter Sichtweisen
werden. Fortschritte auf dem Gebiet der deutsch-französischen Beziehungen
und der europäischen Integration erweisen sich gegenüber den Vereinigten
Staaten, China und Russland als unvermeidlich. Dabei sollte durch
den Widerstand der "Souveränisten" und die zögernde Haltung der Föderalisten
keine Zeit verloren werden. Nur ein "starkes und großzügiges" Europa
wird das Gleichgewicht zwischen den Supermächten herstellen können.
© 2000 |
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Joseph
ROVAN
Professor em. an der Sorbonne
Präsident des BILD |
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Der Europäische Traum zur Jahrhundertwende |
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Seit
einiger Zeit schon ist innerhalb der Gemeinschaft ein Prozess wechselseitiger
Annäherung der Rechtssysteme zu beobachten, der sich, wenn nicht alles
täuscht, im kommenden Jahrhundert fortsetzen dürfte. Die Grundlage
der Europäischen Union besteht vor allem in einem Rechtssystem, das
absolute und direkte Gültigkeit beansprucht. Die Gemeinschaft ist
nichts anderes als eine Rechtsgemeinschaft. Mit der Bejahung und Durchsetzung
des Europarechts steht und fällt noch immer alles.
© 2000 |
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Prof.
Dr. Thomas OPPERMANN
Professor für Europäisches Recht
an der Universität Tübingen |
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Regionalisierung im Vereinigten Königreich und in Europa |
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Durch
den Einfluss der Blair-Regierung konnten die Bedingungen zugunsten
einer subnationalen Mobilisierung des Vereinigten Königreichs innerhalb
der EU entscheidend verändert werden. Die Einrichtung neuer, regionaler,
mit Kompetenzen versehener Institutionen und das neue Klima, das die
europapolitische Debatte prägt, haben positive Voraussetzungen dafür
geschaffen, dass die Stimme der dezentralisierten, regionalen Institutionen
des Vereinigten Königreichs im europäischen Integrationsprozess Gehör
findet.
© 2000 |
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Prof.
Charlie JEFFERY
Stellvertretender Direktor im Institut
für Deutschlandstudien, Univ. Birmingham |
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