|
|
Europa und die Vereinigten Staaten: eine gemeinsame Zukunft |
|
Wenn
die Europäer einen europäischen, konföderal organisierten Staat anstreben,
wobei die Betonung auf dem Wort "Staat" liegt, dann stellt sich die
Frage, welche Reaktionen ein solches Streben in Übersee auslösen würde.
Das geeinte Europa, die Union Europas war für die Vereinigten Staaten
von offensichtlichem Nutzen, solange sie dem ständigen Konflikt, der
Rivalität zwischen den beiden alleinigen Supermächten gegen die Sowjetunion
standhalten mussten. Der zumindest relative Untergang dieses ähnlich
einflussreichen Gegners (und gleichzeitigen Partners) lässt die Aussicht
einer Europäischen Union eher als unangenehm erscheinen denn als positiv
in den Augen der Entscheidungsträger in Washington.
© 2001 |
|
Joseph
ROVAN
Professor em. an der Sorbonne
Präsident des BILD |
Artikel
lesen |
|
Das Ende der amerikanischen Sonderstellung |
|
Die
Behauptung, dass der amerikanische way of life uns rund zehn Jahre
voraus ist, ist zu einer Banalität geworden. Der neue Präsident George
W. Bush wäre angesichts des gerade angebrochenen Jahrhunderts gut
beraten, wenn er aus der Erfahrung seines Amtsvorgängers genau den
gegenteiligen Schluss ziehen würde: Die amerikanische Gesellschaft
lebt den Alliierten der westlichen Welt keineswegs die Zukunft vor,
sondern neigt vielmehr dazu, sich zunehmend dem europäischen Modell
anzugleichen.
© 2001 |
|
Alain-Gérard
SLAMA
Leitartikler bei der Tageszeitung
Le Figaro |
Artikel
lesen |
|
Ein größeres Europa, ein bürgernahes Europa eine Chance,
die nicht vertan werden sollte |
|
Die
wohlmeinendsten Ideen sind keine Selbstverständlichkeit: Die Vorstellung,
dass ein friedliches, wohlhabendes und geeintes Europa kein kostbares
Gut mehr, sondern etwas Gegebenes sei, wäre fehl am Platz. Europa
ist so gebaut, dass es auseinanderbrechen kann, wenn es sich nicht
ständig weiterentwickelt. Die Forderung "Vorwärts Europa!" ist nicht
ausreichend. Wenn Frankreich und Deutschland es allerdings gemeinsam
sagen und gemeinsam die Schritte in die Zukunft planen, ist alles
möglich. Damit erinnert uns der Autor darn, wie wichtig das deutsch-französische
Gespann ist, damit Europa nach und nach mit der Unterstützung durch
die Bevölkerungen den Platz einnimmt, der ihm zukommt.
© 2001 |
|
André
BORD
Ehemaliger Minister - Präsident der
Interministeriellen Kommission
für deutsch-französische Zusammenarbeit |
Artikel
lesen |
|
Föderalismus in Deutschland und den USA |
|
Nach
den Buchstaben der Verfassungen gilt, was deutsche Beobachter immer
wieder veranlasste, den amerikanischen Föderalismus als Gegenmodell
zum deutschen zu definieren: Der duale Föderalismus der USA erlaubt
mehr Vielfalt und Autonomie als die deutsche Festlegung auf ein System
der Politikverflechtung von Bund und Ländern. Unzutreffend wird diese
Gegenüberstellung, wenn deren Ergebnisse in kaum abgeschwächter Form
auf die heutige Verfassungsrealität übertragen werden. Ansätze zur
Konvergenz des amerikanischen und des deutschen Föderalismus ergaben
sich vor allem aus den beiden Ländern gemeinsamen Bewältigungsstrategien
wirtschaftlicher und sozialer Probleme.
© 2001 |
|
Prof.
Dr. Roland STURM
Professor für Politikwissenschaft
an der Universität Erlangen |
Artikel
lesen |
-->
|
VON STEUBEN - Ein General aus Preußen und die Unabhängigkeit
der Vereinigten Staaten |
|
Als
sich am 4. Juli 1776 die dreizehn britischen Kronkolonien von Amerika
erheben und ein Aufstand ausbricht, stoßen europäische Freiheitskämpfer
zu den Aufständischen. Darunter befinden sich auch ein französischer
und ein preußischer General. Es handelt sich um den berühmten Marquis
de La Fayette und den weniger bekannten preußischen General Wilhelm
August von Steuben. Sie zeichnen sich jedoch nicht allein durch ihre
militärischen Siege aus. Von Steuben gilt zudem als der Begründer
der späteren amerikanischen Armee.
© 2001 |
|
Alexandre
WATTIN
Vorsitzender des Studienzentrums der
deutsch-französischen Beziehungen für Europa |
Artikel
lesen |
© Alle Rechte vorbehalten. |