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Die gemeinsame Sicherheit als zukünftiger Arbeitsbereich
europäischer Integration |
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Europa
hat Fortschritte erzielt, die noch weiter ausgebaut werden können.
Ich denke vor allem an die in Maastricht, Amsterdam und jüngst - am
4. Dezember 1998 - in Saint-Malo erzielten Fortschritte. Dass Deutschland
sowohl der EU als auch der WEU im ersten Halbjahr 1999 vorsitzen wird,
verspricht ein solides und konzertiertes Vorankommen. Innerhalb der
Atlantischen Allianz gewinnt die ESVI an Akzeptanz. Die Grundlage
unseres Handelns besteht heute allerdings in dem Wunsch nach pragmatischen,
handlungsorientierten Fortschritten, anstatt sich auf die institutionellen
Fragen zu konzentrieren.
©
1999
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Alain
RICHARD
Französischer
Verteidigungsminister |
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Die Erfahrungen der OSZE-Präsidentschaft Polens 1998 |
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Heute
hat sich die Stellung der OSZE innerhalb der europäischen Institutionenfamilie
verbessert. Die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen, wie der
UNO, der Europäischen Union oder der Nordatlantischen Allianz wurde
verstärkt oder in einigen Fällen auch erstmals eingegangen. Die OSZE
bildet den Ausgangspunkt für wichtige staatliche Verhaltensnormen
und -standards. Ihre Rolle ist ähnlich gelagert wie die des Europarates.
Der Einflussbereich des nach universeller Geltung strebenden europäischen
Erbes erweitert sich somit. Die polnische Präsidentschaft der OSZE
im Jahre 1998 hat zu einer Verstärkung dieser positiven Entwicklung
beigetragen.
©
1999
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Bronislaw
GEREMEK
Polnischer Aussenminister
Präsident der OSZE (1998) |
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Ungarns Rückkehr nach Europa |
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Die
tragischen Ereignisse auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien und
- wie vor kurzem geschehen - im Kosovo erinnern uns einmal mehr in
aller Dramatik daran, dass ein Sicherheitskonzept weit über seine
rein militärische Definition hinausgeht und dass die Sicherheit Europas
unteilbar ist. Durch den Beitritt zur NATO streben wir nach einem
stabilen und friedlichen Sicherheitsumfeld und nach Rahmenbedingungen,
die die Entwicklung unseres Landes begünstigen, um die Voraussetzungen
für ein nachhaltiges Wachstum zusätzlich zu verbessern.
©
1999
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János
MARTONYI
Aussenminister
der Republik Ungarn |
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Deutschlands Präsidentschaft der WEU : Am Scheideweg |
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Europa
wird die Herausforderung des 20. Jahrhunderts nur dann annehmen können,
wenn es mit einer Stimme spricht. Es muss somit also eine klare außenpolitische
Zielsetzung haben und seine Interessen zu verteidigen verstehen. Genau
genommen braucht Europa eine echte Außen- und Sicherheitspolitik.
Nur eine Union, die sich für ihre Interessen auch stark zu machen
versteht, wird die inneren Krisen meistern können. Die Versammlung
der WEU wird jeden verteidigungspolitischen Fortschritt gutheißen,
d.h. jede Entscheidung, die ein Schritt in Richtung auf ein mehr an
Europa und eine größere Sicherheitsgarantie in Europa bedeutet.
©
1999
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Lluis
Maria de PUIG
Vorsitzender der Versammlung
der WEU (1999) |
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Die Erweiterung der Europäischen Union und die Sicherheitsfrage |
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Natürlich
könnte die Erweiterung der EU auf die Länder Mittel- und Osteuropas
einen positiven Einfluss auf die europäische Sicherheit haben. Dadurch
könnte nicht nur der Wohlstand aller gesteigert, sondern auch die
Einrichtung ökonomischer, gesellschaftlicher, kultureller und politischer
Beziehungen begünstigt werden, die die Grundlage eines gemeinsamen,
dauerhaft im Alltag verankerten Lebens bilden.
©
1999
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Catherine
LALUMIERE
Mitglied des
Europäischen Parlaments |
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Die Europäische Sicherheits- und Verteidigungsidentität
und der Französisch-Britische "Honeymoon" |
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In
militärischer Hinsicht hängt der Erfolg der Europäischen Sicherheits-
und Verteidigungsidentität - ESVI - vor allem von einer engen Kooperation
zwischen Paris und London ab. Das Problem besteht darin, dass Frankreich
und Großbritannien seit 1947 stets diametral entgegengesetzte Standpunkte
hinsichtlich der möglichen Konsequenzen einer glaubwürdigen ESVI auf
die atlantischen Beziehungen vertreten haben. Zudem hat Bonn stets
eine Strategie verfolgt, mit der beide Positionen hätte vereinbart
werden sollen. Gleichwohl haben Frankreich und das Vereinigte Königreich
seit der Erklärung von Saint-Malo im Dezember 1998 einen signifikanten
Konsens im Hinblick auf die ESVI erzielt.
©
1999
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Jolyon
HOWORTH
Prof. für Europäische Politik
an der Univ. Bath, G. B. |
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Die europäische Verteidigungselektronik
am Beginn des 21. Jahrhunderts |
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Die
Umstrukturierung der europäischen Verteidigungsindustrie muss auf
einer kooperativen und partnerschaftlichen Grundhaltung sowohl zwischen
den Industriellen als auch zwischen den Regierungen beruhen. Für THOMSON-CSF
ist die Zusammenarbeit in all ihren Formen von vitaler Bedeutung.
Wir sind stolz darauf, seit über dreißig Jahren aktiv an der europäischen
Kooperation und insbesondere an der verteidigungspolitischen Kooperation
zwischen Deutschland und Frankreich beteiligt zu sein.
©
1999
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Denis
RANQUE
Vorstandsvorsitzender von
THOMSON-CSF
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Europas GASP braucht einen Motor |
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Bestünde
unter den EU-Staaten der klare Wille, die wirtschaftlichen Ressourcen
der EU, die politischen Abstimmungsmechanismen der GASP und die militärischen
Potentiale der WEU-Mitglieder zur Krisenbeherrschung und Friedenswahrung
einzusetzen, so wäre die Frage der institutionellen Leistungsfähigkeit
der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik in Politik und Wissenschaft
wohl kein Thema mehr. In der Regierungskonferenz zum Vertrag von Amsterdam
war der schließlich erreichte Fortschritt Ergebnis zäher Verhandlungen
- die Kosovo-Krise 1998/99 belegt, daß sein Inhalt schon vor Abschluß
der Ratifikation überholt ist.
©
1999
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Dr.
Josef JANNING
Stellvertretender Vorsitzender
des Centrums für angewandte
Politikforschung, München |
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