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"…
wir leiden heute unter einer allzu gegenwärtigen Moral. Weder die
Christ- noch die Sozialdemokratie war je um Wertbezüge verlegen. In
Europa gefiel man sich in dem Gedanken an moralische Grundsätze. In
der Praxis lässt sich dann allerdings ein gegenteiliges Verhalten
feststellen. Es gibt nicht nur einen Widerspruch zwischen moralischer
Theorie und profaner Praxis, es besteht da geradezu ein Wechselverhältnis;
leeren Wertvorstellungen, die von allen geteilt werden, weil sie zu
nichts verpflichten, entspricht eine zynische und illusionslose Praxis.
In Wahrheit spricht man häufig von Werten, aber je mehr man davon
spricht und je weniger man daran glaubt, desto seltener verhält man
sich demgemäß und opfert dafür das tägliche Wohlbefinden."
©1999
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IN ARBEIT
Eigene
Übersetzung des Forum
Veröffentlichungen
- "Le Bien et le Mal - Lettres immorales d'Allemagne et de France"
- Robert Laffont, 1997.
- "De Gaulle, où es-tu" - Lattès, 1994.
- "La Fêlure du monde" - Flammarion, 1994.
- " Descartes, c'est la France" - Flammarion, 1987.
- "La force du vertige" - Grasset, 1983.
- "La cuisinière et le mangeur d'hommes" - Seuil, 1975.
- "Le discours de la guerre" - l'Herne 1967, rééd. Grasset, 1980.
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